Insgesamt vier Forschungsbereiche der Ruhr-Universität Bochum vernetzen seit heute ihre angewandten Forschungsaktivitäten unter dem Dach von SolarBioproducts Ruhr. Das Herner Netzwerk dient dabei als zusätzliche Plattform, um den Wissens- und Technologietransfer zwischen Forschung und Wirtschaft zu fördern. Dadurch sollen die Innovationsfähigkeit und die internationale Sichtbarkeit der gesamten Region Metropole Ruhr im Bereich der Biotechnologie gestärkt werden.
Neben dem Gründer von SolarBioproducts Ruhr, Prof. Dr. Thomas Happe, der den Bereich Photobiotechnologie verantwortet, gibt es nun drei weitere gleichberechtigte Partner mit unterschiedlichen wissenschaftlichen Schwerpunkten. Diese sind Privatdozentin Dr. Anja Hemschemeier (Biotechnologische Nutzung von Mikroalgen), Prof. Dr. Marc Nowaczyk (Molekulare Mechanismen der Photosynthese) und Prof. Dr. Dirk Tischler (Mikrobielle Biotechnologie).
Durch diesen Zusammenschluss kann eine stärkere interdisziplinäre Zusammenarbeit von exzellenter biotechnologischer Forschung erfolgen. Im Mittelpunkt der Arbeiten stehen Proteine, Mikroorganismen und Algen als „kleine Helden“ der Bioökonomie. Für die Entwicklung einer nachhaltigen, biobasierten Wirtschaft müssen Innovationen und technologische Fortschritte entwickelt und in die Umsetzung gebracht werden. Die Verknüpfung von chemischen, enzymatischen und mikrobiellen Umwandlungsschritten für die Synthese von Chemikalien und Energieträgern ist essenziell für die Entwicklung von Biobrennstoffzellen, Biotransformationen und anderen zukunftsweisenden Technologien. Die Konzeption und die Arbeit dieses kooperativen Zusammenschlusses soll den Grundstein für ein biotechnologisches Kompetenzzentrum für Zukunftsforschung in Herne legen.

Forschungsmitglieder von SolarBioproducts Ruhr (von links nach rechts): Projektleiterin Dr. Christina Marx, Privatdozentin Dr. Anja Hemschemeier, Prof. Dr. Thomas Happe, Prof. Dr. Marc Nowaczyk und Prof. Dr. Dirk Tischler. © SBP, 2020